Am Donnerstag, den 28. 12. 2023 haben die Musiker der montäglichen Blues-Jam-Session noch mal eine Zusatzschicht eingelegt. Wie gehabt spielten drei verschiedene Formationen ihre Sets, aber das dritte Set fiel etwas länger aus.
Christian Rannenberg (Piano), Rainer Achterholt (Gitarre), Jimmy Reiter (Gitarre), Florian Schaube (Schlagzeug), Peter Hartmann (Bass) und Thomas Feldmann (Saxofon und Mundharmonika) baten als Gast die amerikanische Bluessängerin Brenda Boykin vors Mikrofon.
Christian Rannenberg begleitete sie zu ihrem Platz und erläuterte, dass Brenda und er sich zuerst in Oakland, California begegnet sind.
Brenda setzte sich, begrüßte das Publikum auf Deutsch und führte auch deutschsprechend durch das Programm, so dass ich annehme, dass sie auch hier lebt. Sie schien Freude daran zu haben, wieder einmal mit Christian Rannenberg auftreten zu können und er genoß es wohl auch.
Sie führte gut gelaunt durch das Programm und sang mit kräftiger Stimme einige Chicago-Blues-Klassiker und andere nicht unbekannte Blues-Songs, führte die Zuhörer aber auch nach New Orleans und in die Karibik und lateinamerikanische Klänge waren ebenfalls zu hören. Dazu ist zu sagen, dass insbesondere Florian Schaube und Jimmy Reiter mit diesen Rhythmen keine Probleme hatten und gekonnt begleiteten.
Brenda hatte vergangenes Jahr mit der deutschen Band "The Blues Cats" zusammen mit Tommie Harris das Album "Bring It On Home - The Willie Dixon Project" herausgebracht, aber davon wurde wenig eingesetzt.
Als ich glaubte, das Konzert sei vorbei, da Brenda sich schon erhoben hatte, veranlasste sie der lang andauernde Applaus doch, sich am Klavier lehnend, mit der Zugabe "Wade In The Water" zu verabschieden.
Die Gäste, die sich an diesem Abend zur Lagerhalle begeben hatten, haben dies sicherlich nicht bereut.
Hans Peter Müller
Der Blues rollt, aber in Osnabrück kommt er seit 1994 als Lawine. Dafür sorgt Wolfgang Lampe. Er ist Vorsitzender des Vereins, der das Festival Blueslawine organisiert. Die nächste findet am 2. März 2024 im Haus der Jugend statt.
Den Blues hat Wolfgang Lampe seit den Sechzigerjahren. Sein älterer Bruder hat ihn infiziert.Der hörte damals die Musik der Rolling Stones, die maßgeblich vom Blues beeinflusst war, und er spielte Schlagzeug in einer Band.
Wie das Bluesnews-Magazin auf seiner Internet-Seite mitteilt, ist der Blues- und Soulsänger Terry Evans am 20. Januar 2018 im Alter von 80 Jahren verstorben.
Evans wurde in Vicksburg, Mississippi geboren und sang auf verschiedenen Alben von Ry Cooder, gemeinsam mit den Kollegen Bobby King und Willie Greene Jr. Sehr bekannt wurde er durch den Kinofilm "Crossroads", für den er den Titelsong sang. Bei diesem Filmsoundtrack gab es ebenfalls eine Zusammenarbeit mit Ry Cooder. In den 80/90er Jahren brachte er mit dem Gesangspartner Bobby King zwei hervorragende Alben heraus: "Live And Let Live!" (1988) und "Rhythm, Blues, Soul & Grooves" (1990). Auch hier arbeitete unterstützend der Gitarrist Ry Cooder mit.
Zwischen 1994 und 2005 erschienen von Terry Evans sechs Solo-Alben (Blues For Thought - Puttin' It Down - Come To The River - Walk That Walk - Mississippi Magic - Fire In The Feeling)
Zuletzt war er in Europa mit dem niederländischen Gitarristen Hans Theessink aktiv, der ihn schon lange kannte und ihn für seine CDs diverse Male verpflichtet hatte. Ihre gemeinsame Arbeit als Akustik-Duo ist ebenfalls auf CD erschienen.
Hans Peter Müller
Am 20. September wurden in Eutin die German Blues Awards verliehen. Unter den ausgezeichneten Artisten finden sich für Blueslawinenbesucher viele bekannte Namen: Jessy Martens, Abi Wallenstein, Henrik Freischlader, Tommy Schneller und Tim Lothar.
Die volle Liste mit einem Nachbericht findet man hier.
Tim Lothar hat uns diesbezüglich auch eine nette Nachricht geschickt, die wir gerne mit Euch teilen wollen:
2014-02-15 Werner Hülsmann
Was für ein Unterschied: zu Bill Clintons Zeiten sitzt eine weiße Präsidentenfamilie in der ersten Reihe und bekommt von schwarzen Musikern Blues präsentiert.
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Cephas & Wiggins at The White House
Und bei Familie Obama verhält es sich genau umgekehrt. Tedeschi, Trucks & Co. spielen als Weiße schwarze Musik vor einer schwarzen Präsidentenfamilie
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Tedeschi, Trucks, Haynes at The White House